062 929 11 11  Apotheke Meyer Roggwil AG, Bahnhofstrasse 16, 4914 Roggwil/BE
Nora Kunz Freitag, 15. Oktober 2021 von Nora Kunz

Mein erster Monat

Das Arbeiten in der Apotheke gefällt mir sehr. Bewusst habe ich eine Lehre ausgesucht, die Abwechslung bietet, denn ich brauche Bewegung und «Challenge». Pharma-Assistentin passt also perfekt.

Um 8:00 Uhr morgens öffnet unsere Apotheke, jedoch bin ich schon 10 Minuten früher anwesend. Ich pflege es mit dem Velo zu kommen, so kann ich mich auf den Tag vorbereiten. Zuerst stelle ich den Steller neben die Strasse, lege den Teppich vor die Türe, checke die Temperatur und wechsle die Diskette. Kurz vor Öffnung der Apotheke sprechen wir noch unsere Pendenzen für den Tag ab. Meine Aufgaben sind im Moment, im ersten Lehrjahr, noch relativ ähnlich.

Als Erstes kommt der Wareneingang: Die Kisten werden nach Reservation und Apotheke Meyer sortiert. Manchmal hat es auch «Überweiser» dabei, dies sind Produkte welche wir z.B. bei «Weleda» bestellen, aber via unserem Lieferanten Voigt zugestellt werden. Reservationen haben immer erste Priorität, denn unsere Kunden wollen ihre Ware so schnell wie möglich abholen können. Wenn die Reservationen erledigt sind, widme ich mich unserer Ware, respektive den Produkten, die wir bei uns im Haus behalten.

Sobald ich mit dem Wareneingang fertig bin, steht der «Defekt» auf dem Plan. Hierbei geht es darum, die Produkte, welche sich im Verkaufsraum befinden, aufzufüllen. Mittels einer Liste, auf der die Lagermenge des Produkts steht, gleiche ich die Anzahl ab, die bereit für den Verkauf ist. Allenfalls muss ich etwas vom Lager nach oben holen.

Rund einmal in der Woche bin ich im Dorf für verschiedene Besorgungen und Lieferungen unterwegs. Ich mache diese Aufgaben sehr gerne, denn so kann ich kurz nach draussen und den Kopf durchlüften. Den Wareneingang bearbeite ich zweimal am Tag. Um 13:30 Uhr ist der zweite Schub an der Reihe. Wieder erledige ich zuerst die Reservationen. Wenn ich mit dem Wareneingang fertig bin, erledige ich noch andere Kleinigkeiten. Zum Beispiel fülle ich Desinfektionsmittel, Einweghandtücher, Handseife, Post-it-Zettel, Druckerpapier usw. nach oder rücke die Medikamente in den Schubladen zurecht.

Bald kommt die Weihnachtszeit, dann darf ich für Sie hoffentlich viele Geschenke einpacken.

Zweimal in der Woche halte ich mich an der bsd in Bern auf. Das ist meine Berufsschule. Grundsätzlich gehe ich gerne in die Schule, jedoch gibt es immer Fächer, welche einem weniger und solche, die einem mehr gefallen. Am meisten mag ich die Fächer GKT (Gesundheit, Krankheit und Therapie) und Englisch. Vor allem GKT interessiert mich sehr, denn die Themen, welche wir anschauen, sind für mich mehr als spannend. Englisch mag ich einfach, weil es eine tolle Sprache ist.

Da ich ein Zwischenjahr gemacht habe, sehe ich gewisse Vorteile. Das 10. Schuljahr in die medizinische Richtung gab mir ein gewisses Vorwissen, für welches ich sehr dankbar bin. Aber ich werde mich natürlich nicht zurücklehnen und denken, ich müsse jetzt nichts mehr lernen. Für die Prüfungen muss ich meine Lernzeit einfach gut planen, dann komme ich auch nicht in Zeitdruck und habe eine grössere Chance, eine gute Note zu schreiben.

Auch besonders freue ich mich auf die ÜK (Überbetriebliche Kurse). Praktisches Lernen mag ich sehr, auch kann ich etwas besser aufnehmen, wenn ich es ausführen darf. Im ersten ÜK dreht sich alles um das Labor.

Zur Arbeit komme ich immer motiviert, das liegt auch an meinen Arbeitskollegen. Was ich sehr an meinem Team schätze, ist, dass wenn ich eine Frage habe, sie immer beantwortet wird. Ich konnte mich bereits gut einleben und fühle mich richtig wohl. Zudem wird mir auch schon viel zugetraut, zum Beispiel darf ich das Telefon bedienen.

Ich freue mich auf die kommenden drei Jahre in meiner Ausbildung und sicherlich auch auf die Zeit danach!

In loser Folge berichten Mitarbeitende aus der Schule, respektive aus dem Nähkästchen der Apotheke. Dieser Blog hat unsere Lernende Nora Kunz nach dem ersten Monat ihrer Ausbildung verfasst und mit zwei Bildern dokumentiert.

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